Madeira

Madeira liegt 450 km von den Kanarischen Inseln, 600 km von Afrika und 900 km vom portugiesischen Festland entfernt, im Atlantik. Die Insel hat eine Größe von 794 qkm

 

Sie ist die Perle im Atlantik

Madeira wird zu Recht "Blumeninsel" oder auch "Insel des ewigen Frühlings" genannt, denn das ganze Jahr über findet man dort eine vielfältige und exotisch Blütenpracht.

Die Insel hat viel zu bieten:

Exotische Blumen, schroffe Berge, steile Küsten, eine üppige Vegetation und vieles mehr.

Die kleine Insel im Atlantischen Ozean, bestehend aus Lavagestein.

 

Die Landebahn - vor Jahren was es so, dass nur die erfahrensten Piloten der Airlines auf dieser Insel landen durften.

   

Eine ausgesprochene Wanderinsel und bietet sehr einfache, aber auch sehr anspruchsvolle Wandertouren. Das ausgeklügelte Levadasystem (Wasserleitungssystem), das nur wenige Höhenmeter überwindet, eignet sich hervorragend für einfache und ausgedehnte Wandertouren."

 

 

Jetzt könnt ihr mit mir Madeira entdecken.

 

Wir waren im Hotel „Alto Lido“ untergebracht, umrahmt von einer exotischen Blumenlandschaft. Das Zentrum der Stadt erreichten wir bequem mit dem kostenlosen  Busshuttle (Service vom Hotel).

Unsere  Reiseleiterinnen Lina und Barbara
Unsere Reiseleiterinnen Lina und Barbara

Funchal

Funchal ist die Hauptstadt.

Funchal bedeutet „viele Fenchel". Die Stadt erhielt ihren Namen, da dort bei der Entdeckung durch die Portugiesen außerordentlich viel Fenchel wuchs.

Im 16. Jahrhundert war Funchal wichtiger Hafen für die Schiffe, die von Portugal und Europa in Richtung zu den Kolonien in Afrika und Südamerika aufbrachen, und versorgte die Schiffe mit Lebensmitteln und Handelswaren. Zur damaligen Zeit war die Stadt mit erheblichem Reichtum gesegnet.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich ein der Tourismus des europäischen Adels, der den ewigen Frühling genoss und im gesunden Klima seine Krankheiten zu kurieren suchte.

Ab 1950 wurde Madeira mit dem Bau von Mittelklassehotels auch für andere Urlauber ein erschwingliches Ferienziel.

 

Die Stadt bietet neben seinen Weinhäusern, dem Jachthafen, der Altstadt und der Markthalle und der Park Santa Catarina mit der Kathedrale viele andere Sehenswürdigkeiten.

 

MARKTHALLE

 

Die eigentlich Attraktion ist die Fülle der Produkte. Die Vielfalt einheimischer und importierter Früchte, Gemüsesorten, Blüten und Pflanzen arrangiert in inseltypischen Körben, erfreuen das Auge. So mancher Verkäufer verlangt nach dem Probebissen Phantasiepreise für seine Ware.

Auch ich war ein Opfer......

 

In der Fischhalle werden hauptsächlich Degenfische und mächtige Thunfische angeboten.

Der schwarze Fisch ist der Degenfisch. Ein Tiefseefisch, den es nur hier auf Madeira gibt und der mit der Angel gefangen wird - ein sehr schwieriges Unterfangen - das der Fisch aus 1200 m Tiefe herausgeholt werden muss. Ich  habe den Fisch häufig gegessen und er ist absolut  zu empfehlen, er hat ein weißes festes und sehr saftiges Fleisch und schmeckt wie gesagt hervorrragend

Lina erklärte uns einige exotische Früchte:

 

Süßapfel

Frucht vom Philodrendron, schmeckt nach Ananas und Banane,

bei uns gibt es diese Pflanze nicht

Passionsfrucht

 

TAGESAUSFLÜGE

Monte – Pico Arieiro

 

Gewundene Straßen führen ins gebirgige Landesinnere und bis zu den höchsten Erhebungen

 

Monte liegt 550 m über den Meeresspiegel. Hier besichtigten wir die Wallfahrtskirche (mit den wunderschönen Garten) Nossa Senhora do Monte

wo unser letzter Kaiser Karl I beigesetzt wurde.

 

 

 

Anschließend kehrten wir mit dem traditionellen Korbschlitten nach Funchal zurück. Diese Fahrt zählt immer noch zu den besonderen Erlebnissen. Es war lustig …

Weiter ging es zum Pico Arieiro (1818m). Er ist der dritthöchste Berg der Insel.

Dort hatten wir einen schönen Blick auf die Nord- und Südküste.

 

Eine kurze Levada – Wanderung wurde anschließend unternommen. Sie dauerte 1 Stunde.

Leavadas sind Bewässerungsgräben die in den Bergen die vielen Quellen, Rinnsale und die Niederschläge kanalisieren und das Wasser über viele Kilometer in die fruchtbaren Tallagen befördern. Neben den Levadas gibt es Wartungswege

Auf diesen Wartungswegen kann man sehr entspannt wandern.

 

Im Bergdorf Camacha sahen wir bei den Korbflechtarbeiten zu und als Abschluß des Tages machten wir stopp bei einer Madeira Stickerei.

Camara de Lobos – Porto Moniz   

Auf der Fahrt nach Camara hatten wir einen überwältigenden Ausblick auf die herrliche Bucht.

 

 

Im Fischerdorf Camara de Lobos verbrachte der britische Premier Winston Churchill oft seinen  Urlaub. An diese historische Begebenheit erinnert eine Gedenktafel im Ortskern.

Hier sieht man noch sehr wenig Touristen.

SCHIFFFAHRT MIT DER SANTA MARIA DE COLOMBO

Im Hafen von Funchal liegt ein Schiff, dessen Original Weltgeschichte geschrieben hat. der Nachbau des Schiffes mit dem Christoph Kolumbus Amerika entdeckt hat.

Wer Lust hat auf den Spuren des Entdeckers zu segeln, kann im Hafen an Bord gehen. Jeden Tag läuft das Schiff zweimal zu einenTörn entlang der madeirensischen Küste aus. Eine professionelle Mannschaft sorgt für die Sicherheit de Passagiere. Wenn man Glück hat, kann man sogar Delphine sehen.

Bei dieser Fahrt ging es recht lustig zu. Wir bekamen den typischen Madeirenser Honigkuchen und Madeirawein serviert.

Ich konnte nichts davon essen...........mir war schlecht!

Ich hatte bei diesen Ausflug ein bisschen das Gefühl, tatsächlich bei Kolumbus  an Bord zu sein.

PONCHA

Die Portugiesen sind aber nicht nur große Weintrinker, sie lieben auch ihre Schnäpse, die zum Abschluss eines guten Essens einfach dazugehören.

Das Nationalgetränk von Madeira ist übrigens der Poncha, ein Mixgetränk mit Zuckerrohrschnaps, Limetten, Rum, Passionsfrucht und Honig.

Eines ist sicher, dieses Getränk hat einen hohen Alkoholanteil. Außerdem hat Limonensaft einen bitteren Nachgeschmack.

Babara hat uns in ein uriges Lokal gebracht, wo wir den Poncha getrunken haben, dazu gab es Erdnüsse. Der Likör schmeckte uns allen gut.

BLUMEN AUF MADEIRA

Als die Portugiesen damals diese Insel entdeckten, gab es hier natürlich schon üppige Vegetation – dichte Wälder gaben Madeira damals schon den Namen Insel des Waldes. Auch große Fenchelfelder wurden angetroffen.

Überall auf der Insel gibt es dichte Blütenteppiche, es grünt und blüht das ganze Jahr und der Beiname Blumeninsel ist mehr als zu Recht gegeben.

Strelitzien und Hortensien, Afrikanische Liebesblumen und Kaplilien gehören dazu.

Die wundervollen Blüten sind einfach atemberaubend schön.

SANTANA - PORTO DA CRUZ

Nordküste

 

Santana ist berühmt für seine traditionellen strohbedeckten Bauernhäuschen, die Wahrzeichen der Insel Madeira. Früher wohnten die Bauern in diesen einfach eingerichteten, oft rot angestrichenen Häuschen. Heute stehen die meisten leer und werden nur noch als Touristenattraktion in Stand gehalten. Die Strohdächer müssen alle vier bis fünf Jahre ausgewechselt werden.

Seinen Namen erhielt der Ort von der kleinen Kapelle Santa Ana, die im 16. Jahrhundert von den ersten Siedlern errichtet wurde. An ihrer Stelle steht heute eine Kirche aus dem 17. Jahrhundert.

Santana ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge in die Bergwelt Madeiras - von hier kann man den rauhen Norden und die Gipfel gut erkunden.

 

Über Porto da Cruz fuhren wir zum Portela Paß, wo wir einen schönen Ausblick zum Adlerfelsen hatten, der aber war leider in Nebel….Weiter gings dann zur Ostspitze Madeiras, wo wir den Ausblick über die Nordküste genießen konnten.

 

HOCHEBENE PAUL DE SERRA

Die eigentliche Hochebene ist ziemlich öde bewachsen, stellenweise sind riesige Pfützen zu sehen, da der Niederschlag, der hier natürlich häufig fällt, langsam vom Gestein aufgesogen wird. Es gibt viele Windräder. Verlässt man die Ebene, z. B. am Encumeada-Pass, wird es wieder grüner.

Plötzlich sahen wir Kühe auf der Weide.

PORTO MONIZ

Dank einer weit ins Meer vorspringenden Felszunge und des mit einem Leuchtturm bebauten vorgelagerten Eilandes ist Porto Moniz der bestgeschützte Hafenplatz an der Nordküste.

Porto Moniz, etwas abgeschieden , ist dennoch ein Touristenmagnet. Der Grund sind die natürlich entstandenen Meeresschwimmbecken, die die Brandung aus dem Lavagestein ausgehöhlt hat. Diese Felsen liegen als eine Art Felswand um Porto Moniz. Bei Flut werden diese Felsen überströmt und füllen somit die Schwimmbäder, die vorallem von der lokalen Bevölkerung besucht werden. Schwimmen ist im Sommer sicher, im Winter kann es durch die Strömung gefährlich sein.

Von den Schwimmbädern wurde eine schöne Promenade angelegt.

MADEIRA WEIN

Die Bezeichnung Madeira-Wein dürfte nicht nur Weinkennern etwas sagen. Wir haben einmal genauer hingeschaut und die Unterschiede der Rebsorten in einer kleinen Madeira-Wein-Kunde zusammengefasst. Bitte auf keinen Fall den Fehler machen, und Madeira-Wein mit Port-Wein verwechseln! Madeira-Wein ist einmalig und kommt eben nur aus Madeira.

Am bekanntesten ist die Madeira Wine Company, ein Zusammenschluß von berühmten Weinkellereien der Marken-Weine Blandy und versch. andere Kellereien. Wo dann dieser edle Tropfen zu testen und vor Ort zu kaufen ist.

 

Die Lese des Weins beginnt Mitte August und dauert rund sechs Wochen. Abgefüllt werden pro Jahr etwa 5,3 Millionen Flaschen. Die alkoholische Gärung wird zunächst mit hochprozentigem Alkohol (Weinbrand) gestoppt, dadurch bleibt eine gewisse Restsüße im Wein erhalten. Anschließend wird der Wein durch Erhitzung in sogenannten Estufas weiterbehandelt und für mehrere Jahre im Fass gelagert. Im Unterschied zum Sherry, der oft im Solera-Verfahren weiter veredelt wird, bleibt der Wein eines Jahrgangs unangetastet. Als voroxydierter Wein gewinnt er nicht durch die anschließende Flaschenlagerung, kann aber gut und gerne 100 Jahre lagern, wenn der Kork alle 15 Jahre erneuert wird.

Auch eine geöffnete Flasche Madeira ist sehr haltbar und kann noch nach einem Jahr ohne Qualitätsverlust getrunken werden.

 Der Alkoholgehalt liegt zwischen 18 und 21 Vol. %.

 

BOTANISCHER GARTEN

 

In 3 Kilometer Entfernung von Funchal ist der Botanische Garten. Er wurde 1960 eröffnet.

Hier fand man die idealen Voraussetzungen für das Gedeihen der verschiedenartigsten Flora aus der ganzen Welt.

Der Botanische Garten von heute ist in harmonischen Formen angelegt und bietet über 2000 Pflanzen in kontrastierenden Farben. Alle Pflanzen haben Schilder, auf denen das Herkunftsland, der botanische und der ortsübliche Name der jeweiligen Pflanze angeben ist.

Der Papageienpark besitzt einige der exotischsten und seltensten Vögel aus der ganzen Welt.

 

Einen Besuch dieses Gartens sollte man sich nicht entgehen lassen.

 

 

Abgesehen  vom botanischen Wert des Garten bietet er sehr gute Aussichten auf die Hauptstadt Funchal

JARDIM ORQUIDEA

 

Vor  Jahren eröffneten das Ehepaar aus Österreich Pregetter (Steiermark) unterhalb des Botanischen Gartens den „Jardim Orquidea..

Seit vier Generationen beschäftigt sich die Familie mit der Forschung und Neuzüchtung verschiedener Pflanzen.

Der Stammbetrieb wurde 1905 in Österreich gegründet.

1991 wurde der Gartenbaubetrieb in Weiz aufgegeben. Die Kosten für 300 00 lt. Heizöl waren nicht mehr zu bezahlen..

Josef Pregetter und seine Frau übersiedelten nach Madeira und gründeten 1992 dort das Unternehmen „Jardim Orquidea“.

Jetzt wurden die Fachgeschäfte von Tochter Sabine übernommen.

Orchideen in Hülle und Fülle, die zu jeder Zeit in verschwenderischer Pracht blühen.

 

Für Orchideenfreunde ist der Garten ein unbedingtes Muß. Für alle anderen Blumenfreunde eine  interessante Abwechslung und Erfahrung.

FRAUENSCHUH

eine Rarität unter den Orchideen

Hier zeige ich  ein paar Bilder von den Blumen, die ich mit nach Hause genommen habe.

Afrikanische Liebesblume
Afrikanische Liebesblume
Madeira Stolz (Natternkopf)
Madeira Stolz (Natternkopf)
Montbretien.....(.danke Elisabeth)
Montbretien.....(.danke Elisabeth)
Taglilie
Taglilie

Der Tag der Abreise war da.

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Flughafen.

Beim Einchecken wurde es etwas turbulent, es wurde gedrängelt und geschubst.

Der Rückflug verlief mit keinen Komplikationen, aber kurz vor der Landung in Graz kamen wir in eine Gewitterfront. Ein Schreckensmoment für uns alle.

Der Pilot konnte aber die Maschine sicher auf den Boden bringen.

Madeira bedeutet "Holz"; ursprünglich war die Insel flächendeckend mit Bäumen bewachsen.

Madeira ist eine Insel voller Gegensätze: hier die tropische Blumenpracht in und um die farbenprächtige und moderne Hauptstadt Funchal.

Dort dann die raue, zerklüftete Natur, an die kaum ein Mensch seine Hand zu legen wagte.

Ich möchte mich bei unseren beiden Reiseleiterinnen Babara und Lina bedanken.  Die Beiden haben sich bemüht uns die Insel mit all diesen Gegensätzen vorzustellen.

Vielleicht macht meine Seite dir aber auch einfach Lust, einmal selbst in das Urlaubsparadies zu reisen.